Statt wie bislang von 429,5 Millionen verkauften PCs und Tablets im Jahr 2023 geht IDC neu von nur noch 403,1 Millionen abgesetzten Geräten aus. Die Auguren begründen diese Korrektur nach unten mit einer sinkenden Nachfrage sowie makroökonomischen Herausforderungen. Allerdings soll sich der Markt, so IDC, bereits 2024 dann wieder erholen, soll der Absatz dann doch im Vergleich zu 2023 um 3,6 Prozent auf 417,7 Millionen Geräte zunehmen und damit das Vor-Pandemie-Level übersteigen.
Dabei wird die Nachfrage im Commercial-Bereich, sowohl bei Unternehmen als auch von Schulen, für Lichtblicke sorgen. "Es wird erwartet, dass das Auslaufen von Windows 10 die Erneuerung von PCs in den Jahren 2024 und 2025 vorantreiben wird, während Chromebooks und Android-Tablets von der Einführung in Schulen profitieren. Trotz des stetigen Wachstums von Apple im Commercial-Bereich, wird der Mangel an breiter Akzeptanz in den Unternehmen wahrscheinlich dazu führen, dass Microsoft- und Google-basierte Plattformen die Produkte von Apple in den nächsten zwei Jahren überflügeln werden", so Jitesh Ubrani, Research Manager bei IDC.
Auf der Consumer-Seite haben die Stärke des US-Dollars sowie die steigende Inflation die Kaufkraft weltweit beeinflusst. Und obwohl der langfristige Ausblick positiv ist, dank einer hohen Dichte an PCs und Tablets in Privathaushalten, könnte es passieren, dass die Ausgaben der Privatanwender sich vermehrt wieder auf Smartphones und andere Geräte verlagern. "In diesem Jahr wird es für die Anbieter von Personal-Computing-Geräten um Widerstandsfähigkeit gehen", so Linn Huang, Research Vice President Devices and Displays bei IDC.
(abr)